Mixed Reality: Revolution für die Arbeitswelt

Mixed Reality: Revolution für die Arbeitswelt

Virtual Reality und Augmented Reality etablieren sich in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr als viel versprechende Zukunftstechnologien. Ihnen wird zugeschrieben, unseren Alltag in der Zukunft nachhaltig verändern und prägen zu können.

Laut einer ICD Studie liegt der momentane Marktanteil von VR und AR bei 27 Milliarden Dollar, Tendenz steigend. Bis 2022 wird ein Anstieg auf über 209,2 Milliarden Dollar prognostiziert. Hier eröffnet sich gerade ein Markt mit einem enormen Wachstumspotenzial -  verwunderlich ist es daher nicht, dass viele Unternehmen vermehrt in diese Nische investieren.

Führend erweist sich dabei Microsoft, das für seine neueste Innovation HoloLens sogar einen eigenen Begriff prägt: Mixed Reality.

Digitale Objekte in der Realität

Mixed Reality bezeichnet dabei das Verschmelzen der realen mit der virtuellen Welt. Daraus resultieren neue Umgebungen sowie Visualisierungen, in denen physische und digitale Objekte koexistieren und in Echtzeit miteinander agieren.

Die Abgrenzung zu Virtual Reality liegt dabei auf der Hand: Bei VR wird eine vollständig neue virtuelle Welt erschaffen ohne Interaktionsmöglichkeiten mit der Realität. In dem Punkt unterscheidet sich Mixed Reality auch deutlich von Augmented Reality: In AR können virtuelle Objekte nicht mit realen Objekten interagieren. 

Mixed Reality Diagramm klein

HoloLens - Arbeitswelt der Zukunft

Zum ersten Mal erwähnte Microsoft den Begriff Mixed Reality bei der Einführung von HoloLens im Jahr 2016. Dabei handelt es sich um eine Brille, die es schafft, die reale Welt um digitale Objekte zu erweitern. Sie ist mit zahlreichen Sensoren, speziellen Linsen und einem Holographic Prozessor ausgestattet.

Anwender können sich zudem frei im Raum bewegen: HoloLens hat einen eingebauten Akku und in ihr ist ein Windows 10-Rechner integriert.


HoloLens soll einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, die Arbeitswelt zu revolutionieren. Durch die direkte Interaktion mit der Bedienoberfläche ist es möglich, 3D-Projektionen direkt in das Blickfeld des Nutzers zu integrieren. Der Arbeitsprozess soll somit intuitiver gestaltet und die Interaktion durch Gesten und Spracheingabe vereinfacht werden.

So können den Arbeitern unzugängliche Maschinenbestandteile angezeigt werden oder Architekten sind in der Lage, ein 3D-Modell ihrer Immobilie vorzuführen. Die Einsatzbereiche sind dabei sehr zahlreich und in vielen Branchen denkbar.

Eine derartige Mixed Reality Brille eignet sich auch gut für verschiedenste Trainings-Szenarien.

2018 sicherte sich Microsoft einen Vertrag mit dem US-Militär in Höhe von 480 Millionen Dollar. HoloLens-Headsets sollen zunächst von Soldaten in simulierten Kampfeinsätzen verwendet werden. Gleichzeitig soll die Technik derart weiterentwickelt werden, dass sie in realen Situationen als eine Art Visier genutzt werden kann: Mit einem ballistischen Laser, Gehörschutz und einem 3D-Display. So könnten Soldaten Daten wie Reichweite zum Ziel oder Windstärke in Echtzeit angezeigt bekommen.

Mixed Reality im Einsatz

Microsoft hat es sich zum Ziel gesetzt, die Kommunikation und Konnektivität auch über lange Distanzen zu verbessern. Durch die eingebaute Voice- und Videochat-Funktion werden Konferenzen möglich gemacht. Die eigene Perspektive kann zudem mit Anderen geteilt werden, auch Notizen und Grafiken können über weite Strecken problemlos miteinander ausgetauscht und ins Sichtfeld der Brille eingeblendet werden.

Erste große Unternehmen wie Thyssenkrupp haben die HoloLens bereits im Einsatz. Die Brille unterstützt Servicetechniker seit 2016 bei der Aufzugswartung; so können sie die spezifischen Kenndaten bereits vor dem Einsatz visualisieren und haben jederzeit Zugang zu allen technischen Informationen. Auch Expertenunterstützung per Bildübertragung ist problemlos möglich, ohne den Techniker bei der Arbeit einzuschränken.

Für Andreas Schierenbeck, dem CEO von Thyssenkrupp Elevator, ist Mixed Reality unabdingbar, um seine Branche anführen zu können - dafür ist die Einführung neuester Technologien, Prozesse und Trainings nötig, um den Mitarbeitern einen besseren Arbeitsplatz mit weniger Stress und mehr Spaß zu bieten. Mit freihändiger Bedienung und Unterstützung durch Hologramme kann der Service bis zu viermal schneller erledigt werden. Dies bedeutet enorme Effizienzsteigerung.

"Unser Ziel ist es, die Effizienz zu steigern, die Verfügbarkeit unserer Aufzüge zu erhöhen und unseren Service so zu optimieren, dass die Technik der Aufzüge stets optimal funktioniert." - Andreas Schierenbeck, CEO von Thyssenkrupp Elevator

Fazit

Es ist davon auszugehen, dass Mixed Reality in den nächsten Jahren immer mehr Einzug in die Arbeitswelt halten wird. Mit der voranschreitenden Digitalisierung und Automatisierung steht MR für Arbeitserleichterung, bessere Vernetzung und Effizienzsteigerung.

Welche Einsatzgebiete halten Sie geeignet für Mixed Reality-Anwendungen?

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